In diesem Artikel dreht sich alles um den Speed deiner Webseite (Pagespeed), also wie schnell wird diese geladen und kann vom Nutzer angezeigt werden. Im…
Was Sie unbedingt über Preisvergleichsportale im Marketing wissen sollten.
Jeder Kunde will für den besten Preis für sein Produkt haben. In vielen Bereichen fällt es den Kunden schwer den Preis zu beurteilen oder zu vergleichen, dies ist bei Dienstleistungen der Fall oder wenn das erworbene Produkt einmalig ist.
Bei anderen Produkten fällt dem Verbraucher der Vergleich da wesentlich leichter. Früher musste man verschiedene Geschäfte aufsuchen um den Besten Preis für ein Produkt zu finden.
Da dieser Vergleich sehr zeitaufwändig ist, gibt es mittlerweile online Preisvergleicher die dem Kunden helfen das günstigste Produkt zu finden.
Wie funktioniert eine Preisvergleichsseite eigentlich?
Auf einer Preisproduktsuchmaschine werden viele Artikel von verschiedenen Händlern angeboten. Die Händler reichen hierbei Ihre Produkte über einen Datenfeed ein, der Preisvergleicher spielt die Daten entsprechend aus und vergleicht das gleiche Produkt bei verschiedenen Händlern.
Wie verdienen Preisvergleicher ihr Geld?
Die Preisvergleicher arbeiten mit verschiedenen Modellen, teilweise ändern sich die Konditionen bei einem Anbieter mehrfach innerhalb von einem Jahr. Das gängigste Modell ist hierbei das Pay per Klick Modell. Immer wenn ein Interessent ein Produkt in der Produktsuchmaschine sieht und anklickt, wird er zum Händler weitergeleitet und dafür wird eine Klickgebühr beim Händler berechnet.
Ein anderes Modell ist Verkaufsprovision oder auch die Umsatzbeteiligung, diese Modelle sind aber eher selten und nicht so beliebt wie das Pay per Klick Modell.
Eignen sich Preisvergleichsportale in meinem Marketing Mix?
Nun fragen Sie sich sicherlich ob es richtig ist die eigenen Produkte bei Preisvergleichsseiten einzustellen. Natürlich eignen sich Preisvergleichsseiten nicht für jedes Geschäftsmodell.
Gute Kriterien für Werbung auf Preisvergleichsseiten:
-Produkt ist vergleichbar
-Produkt kann online erworben werde (online-Shop)
-Es handelt sich um ein physisches Produkt
-Produkt ist im Preisvergleich nicht das teuerste
Wann ist Marketing über Preisvergleicher eher ungeeignet:
-virtuelle Güter
-bei Dienstleistungen
-wenn man die Produkte nicht online erwerben kann (Ladengeschäft)
-Produkt ist im Vergleich sehr teuer
-Sehr günstige Produkte (Preis unter 5€)
Der ideale Weg um Preisvergleicher Marketing zu testen
Wenn man herausgefunden hat ob Preisvergleicher Marketing generell für das eigene Unternehmen in Frage kommt, stellt sich nun die Frage wie man es am Besten angeht. Wie immer im Marketing ist auch hier die richtige Strategie sehr wichtig, sonst kann man schnell viel Geld verbrennen und Kunden verlieren.
- Entscheiden Sie sich für einen Mix aus Preisvergleichern
Ich habe schon mit einigen Preisvergleichern gearbeitet, ein Preisvergleicher der für den einen Kunden super funktioniert kann für den nächsten Kunden keine Performance bringen. Daher sollte man etwas ausprobieren und verschiedene Kanäle testen.
Sehr gute Erfahrung habe ich durchweg mit Idealo.de machen können. Das Portal ist sehr nutzerfreundlich, hat im Vergleich die höchste Reichweite. Klickpreise und Vertragsbedingungen sind im Vergleich mit anderen Anbietern gut bis sehr gut.
Wenn man das Thema Preisvergleich angeht sollte man Idealo.de immer berücksichtigen und austesten.
Weitere Preisvergleichsseiten und Preisproduktsuchmaschinen:
Lordeo ist ein recht neues Portal mit einzigartigem Bezahlmodel, hier bezahlt der Shopbetreiber nicht pro Klick sondern eine monatliche Grundgebühr.
Das Model bietet so eine interessante Alternative zu den etablierten Plattformen.
- Entscheiden Sie sich für die richtigen Produkte:
Die richtigen Produkte beim Preisvergleichsportal einzustellen ist mindestens genauso wichtig wie die richtigen Portale zu bestimmen.
Nicht jedes Produkt eignet sich für den Preisvergleich, entweder ist das Produkt im Vergleich das teuerste oder die Marge ist so gering das sich die Vermarktung aufgrund der Klickkosten nicht lohnt. Wenn zum Beispiel die Klickkosten bei 0,25€ liegen und Ihr Produkt nur 0,24€ im Verkauf kostet, dann sollten Sie dieses lieber nicht einstellen.
Natürlich gilt dieses Beispiel nicht für alle Shops, oftmals kann eine solche Strategie sinnvoll sein um damit Neukunden zu gewinnen und langfristig an diesen zu verdienen, aber diese Strategie sollte ich in einem weiteren Blogpost beschreiben.
Für den ersten Test empfehle ich die Top-Seller mit hoher Marge für den Preisvergleich zu nutzen, damit hat man einen guten Startpunkt und das Risiko hält sich in Grenzen.
Starten Sie zunächst mit einer kleinen Auswahl an Produkten, damit ist alles überschaubar und die Kosten für den ersten Test sind gering.
- Herausstellen weiterer Verkaufsargumente:
Auch wenn es hier um Preisvergleicher geht, der Preis ist nicht das einzige Kriterium für die Nutzer. Ich habe es schon ein paar Mal erlebt dass der Kunde das günstigste Produkt hatte und trotzdem in der Performance hinter der Konkurrenz zurücklag.
Weitere Verkaufsargumente sind:
-Lieferzeit
-Produktfotos und Varianten
-ist das Produkt lieferbar
-Serviceleistungen
-Zahlmethoden
- Auswahl von Tools und Erstellung eines Produktfeeds
Wen man das Thema Preisvergleichermarketing und Preisproduktsuchmaschinen ernsthaft angehen möchte muss man früher oder später auf Tools setzen um die Vielzahl an Produkten, Plattformen und Verkaufsperformances zu überwachen und zu steuern.
Ich kann für den Einstieg Lengow empfehlen, es bieten viele Funktionen um die Überwachung und Steuerung weitestgehend zu automatisieren. Man kann innerhalb von 24 Stunden neue Portale anbinden und der Preis für das Tool ist auch sehr günstig.
Nun braucht man noch einen Produktfeed, unabhängig davon ob man Lengow verwendet oder nicht. Die Anforderungen an den Produktfeed erhält man vom jeweiligen Portal und ein Softwareentwickler kann sehr schnell einen bestehenden Produktfeed anpassen und in regelmäßigen Abstände an das Portal übermitteln.
Idealerweise haben Ihre Produkte EAN Nummern, dies erhöht die Vergleichbarkeit und ist auch Voraussetzung für das Einstellen der Produkte auf Amazon und Google Shopping. Mehr zum Thema EAN Nummern finden Sie hier.
- Erster Test und Erweiterung der Kanäle und Produkte
Nun kann der erste Test starten, ich empfehle mindestens 3 Monate lang Geduld zu haben. In dieser Zeit hat man die Dynamiken der Portale verstanden und konnte die Regeln entsprechend anpassen um eine gute Performance zu erreichen. Nach dem erfolgreichen ersten Test sollte man nun weitere Kanäle dazu schalten und die Produktpalette die man über Preisvergleicher bewirb noch etwas erweitern.
Wie hoch sind die Kosten? Welche Alternativen gibt es?
Die Kosten variieren von Anbieter zu Anbieter und liegen meiner Erfahrung nach zwischen 0,08€ und 0,60€. Oftmals ist die Werbung über Preisvergleichsportale günstiger als Google Adwords und die Kaufabsicht der Interessenten ist wesentlich höher.
Daher bin ich von Preisvergleichsseiten als Absatzkanal vollkommen überzeugt, günstige Klickpreise bei hohen Conversion Rates.
Einige Anbieter verlangen auch eine Anbindungsgebühr oder einen monatlichen Mindestumsatz von Ihnen, lesen Sie daher die Vertragsbestimmungen genau durch.
Meiner Erfahrung nach kann man mit den Preisvergleichern aber immer handeln und sollte dies auch tun! So konnte ich schon einige Male ein Startbudget und geringere Klickpreise für Händler aushandeln.
Planen Sie für die Kampagnen ein Klickbudget von 250€ bis 500€ monatlich für eine Testkampagne ein. Weitere Kosten können für die Anpassung des Feeds durch einen Entwickler entstehen und wenn Sie sich für Lengow entscheiden sollten Sie auch die Kosten für das Tool mit einberechnen.
Natürlich kann es sein das Preisvergleichsseiten einfach nicht zu Ihrem Geschäft passen oder die Performance auf diesen Kanälen für Sie einfach nicht stimmt. Dann gibt es immer noch ein paar die sich für Ihr Geschäft lohnen können:
Affiliate Marketing mit Beteiligung am Verkauf
Koomio – online Produksuche für lokale Geschäfte
Verkauf über Ebay und Amazon